Willkommen im Leben (Teil 2)

Hallo ihr Lieben, schön dass ihr wieder dabei seit!

Im letzten Beitrag hast Du den ersten Teil der Geschichte von Bernhard & Sandra erfahren, dem jungen Paar, dass gerade ins eigene Leben gestartet ist. Bisher war alles so wie es besser kaum sein konnte. Wenn Du den ersten Teil nochmals sehen willst, klicke hier 😉 Doch wie geht es mit den Beiden denn nun weiter?

Es sind noch knapp 360€ übrig von Bernhard`s  Gehalt, die nicht monatlich für irgendwelche Ausgaben, die die Beiden bisher so angesammelt haben, vom Bankkonto abgebucht werden. Damit kommen die beiden an sich ganz gut aus. Sie mussten sich beim Ausgehen lediglich etwas mehr beschränken und einen Cocktail weniger trinken als sonst. Doch nun passiert folgendes: Als Bernhard einige Wochen später morgens ins Büro kommt, bittet sein Chef ihn um ein Gespräch. Wegen der aktuellen Situation kommt der Automobilzulieferer in Schwierigkeiten und Bernhard erfährt, dass er ab nächster Woche nur noch in Kurzarbeit für das Unternehmen tätig sein wird, was mit der Reduzierung des Gehalts um 750€ einhergeht. Ein künftiger Nettoverdienst von nur noch 2.250€ also. Am Abend desselben Tages erzählt er Sandra missmutig und entsetzt von den Neuigkeiten. „Das wird aber eng jetzt Schatz, sogar mit meinem Gehalt“ sagt Sie zu Ihm mit ratloser Mine, denn die Spülmaschine geht seit heute nicht mehr und muss getauscht werden. Die Rechnung dafür liegt auch schon auf dem Tisch. „560€, oder wir müssen von Hand spülen“ meint Sandra verschmitzt.

Einige Tage später ist Bernhard eher schlecht gelaunt, was man ihm auch ansieht, da hilft auch der schicke Mercedes nicht mehr. Im Gegenteil. Die Kiste verbraucht nämlich deutlich mehr als in der Broschüre stand, hat Bernhard inzwischen festgestellt. An seinem Arbeitsplatz angekommen klingelt sein Handy auf einmal wie verrückt. Der Nachbar, Michael ist dran. Sehr aufgebracht erklärt er Bernhard, dass aus seiner Wohnung in Strömen das Wasser austritt und bereits das Treppenhaus schon tropft! Er hat daher die entsprechenden Handwerker bereits verständigt. Hastig und unruhig macht sich Bernhard auf den Weg nachhause. Dort angekommen sind die Aufräumarbeiten schon in vollem Gange. Auf Bernhard`s Frage hin, was denn passiert sei, erklärt der Chef der Handwerkertruppe ihm, dass es einen Rohrbruch in seiner Wohnung gegeben habe und das Wasser Zentimeterhoch in allen Räumen gestanden habe!

Als Bernhard selbst in der Wohnung ist, stellt er mit entsetztem Gesicht fest, dass alle Tapeten, das Parkett und so gut wie alle Möbel erledigt sind. Und müffeln tut es jetzt. Es ist kaum auszuhalten! Zurück auf dem Flur steht Michael und kloppft Bernhard auf die Schulter. „Alles halb so wild mein Junge. Melde den Fall einfach deiner Hausratversicherung, die kümmern sich um alles.“ „Hausratversicherung? Noch nie davon gehört“ erwidert Bernhard mit ratlosem Gesicht. Wie wenn das nicht schon genug wäre, drückt der Handwerker auf dem Weg nach unten unserem lieben Bernhard auch noch einen Umschlag mit den Worten: „Die Rechnung ist mit drin“ in die Hand. Zitternd öffnet Bernhard den Umschlag. Über 2.500€ soll allein das Aufräumen kosten und da sind noch keine neuen Möbel gekauft. Bis zum Ende des Monats soll das Geld überwiesen sein. So steht es in rotem Fettdruck auf dem Zettel. Auch Sandra kann es kaum fassen als Sie nur wenig später auch in der nun völlig desaströsen Wohnung ankommt, die noch gestern ihr glückliches Zuhause gewesen war.

Bernhard weiß nicht woher er all dieses Geld nehmen soll und bittet seinen Bänker der ihm netterweise noch ein halbes Jahr zuvor die Kreditkarte schenkte um Hilfe. Dieser erläutert ihm allerdings sehr eindeutig, dass seine Bonität aufgrund der ganzen ohnehin schon laufenden Kredite & Ausgaben nicht besonders gut ist und die Bank ihm aufgrund der Kurzarbeit die erschwerend noch hinzukommt, keinen weiteren Kredit gewähren wird. „Um genau zu sein werden wir dass der Schufa melden müssen, wenn Sie nicht rechtzeitig bezahlen, da ihr Konto schon mehrfach nicht gedeckt war“ bekommt Bernhard durch die Sprechmuschel seines Iphones gesagt. Damit hat Bernhard nun definitiv nicht gerechnet und es trifft ihn härter wie ein Schlag ins Gesicht…

Am Abend sitzen die beiden auf ihrem Balkon. Nur dieses mal mit völlig entfremdeten und ausdruckslosen Gesichtern. Wie konnte das nur passieren? Und wieso gerade uns? Fragen sich die beiden. Wie kriegen wir das jetzt nur hin? Am Ende ihrer Überlegungen entschließen Sie sich in eine kleinere Wohnung zu ziehen und den Mercedes zurück zu geben um mit angefallenen Kosten fertig zu werden. Als Antwort auf die Kündigungen der beiden Verträge erhalten Sie aber ebenfalls antworten bei denen Ihnen Hören und Sehen vergeht, als Sandra diese vorließt. Darin steht in beiden Fällen nämlich folgendes: „Es tut uns Leid aber die Laufzeit der Verträge ist auf 36 Monate geschlossen, eine vorzeitige Kündigung können wir leider nicht akzeptieren. Sie haben bis zum Ablauf des letzten Monats die Raten zu bezahlen.“ Bernhards Gesicht wird zunehmend bleicher je mehr Sandra die Dokumente mustert. Ungläubig sehen die beiden sich stillschweigend an und denken in diesem Moment exakt dasselbe: „Wir haben ein Problem, denn selber bezahlen können wir das nicht.“

Der letzte Ausweg den Bernhard sieht, aber den er eigentlich auf Teufel komm raus vermeiden wollte, ist mit seinem Vater darüber zu sprechen was passiert ist. Mit mulmigem Gefühl erzählt er Zuhause was Stand der Dinge ist. Daraufhin entgegen im sein Vater energisch: „Willkommen im Leben mein Sohn! Da ist nun mal nicht immer alles wie im Wunderland und Du musst weiterdenken als nur bis zum nächsten Tag, auch wenn Dir das in der Uni keiner erklärt hat!“

Die Geschichte von Bernhard kann schneller passieren als Du meinst, oder kannst Du dich an ein Fach in der Schule oder an eine Vorlesung im Studium erinnern die da hieß: „Wie kriege ich meine eigenen Finanzen in den Griff?“ Faktisch ist jeder Dritte Bürger in Deutschland, egal wie alt er/Sie ist, nicht in der Lage pünktlich seine Rechnungen zu bezahlen oder überzieht regelmäßig sein Konto und das kann in der Tat fatale Auswirkungen haben.

Mein heutiger Tipp 💡 ist also der folgende: 

Führe ein Haushaltsbuch

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in das Du alle Einnahmen & Ausgaben einträgst, am besten monatlich, da Du in diesem Turnus auch dein Gehalt erhälst. So kannst Du immer auf einen Blick sehen ob du im grünen Bereich bist. Ich persönliche löse das über eine digitale Variante, die nichts vergisst und sich selbst aktualisiert, ohne dass ich großartig danach schauen muss. Was dieses Haushaltsbuch beinhalten sollte siehst du hier:

Schaffst Du es so wie Bernhard nicht, mit deinem Verdienst ordentlich umzugehen, dich nicht immer davon abhalten kannst dir Dinge zu kaufen die eigentlich unnötig & zu teuer sind oder zu häufig dein Girokonto überziehst, bekommst Du irgendwann Probleme mit der bereits erwähnten Schufa, die deine Bonität herabstufen kann und glaub mir, das willst Du nicht, denn damit hast Du den Rest deines weiteren Lebens nur Ärger. Was es damit genau auf sich hat und Dir ebenfalls kein Lehrer oder Dozent erklärt hat, erfährst Du im nächsten Beitrag von mir, den Du auf keinen Fall verpassen solltest, denn dass musst du als erwachsener Mensch wirklich wissen! So viel für heute von mir😉

Stay tuned und bis dahin wie immer ein absolut traumhaftes und erholsames Wochenende wünscht dir dein Jannis!☀

Zur Hauptseite meines Blogs kommst Du wie immer hier.

P.S. Nächste Woche wird es am heiligen Abend einen exklusiven Weihnachtsbeitrag in besonderem Format für Dich geben! Sei gespannt!

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Lerne dich selbst kennen Teil 2

Hey Freunde,

wie und warum die Persönlichkeitsentwicklung so wichtig sein kann, darüber habe ich in Teil 1 schon geschrieben. Heute beschäftige ich mich mit den drei Stufen der Persönlichkeitsentwicklung und freue mich natürlich wie immer auf euer Feedback 😊💗

  1. Stufe: Die Einsicht dass etwas nicht stimmt

Die erste Stufe ist zu erkennen, dass man nicht das Leben lebt, welches man gerne leben würde. Obwohl diese Stufe für einige offensichtlich zu sein scheint, ist sie das nicht. Letztendlich leben ca. 80% der Menschen in Deutschland nicht das leben, von dem sie immer geträumt haben und nicht wissen, wie sie es erreichen sollen. Wir alle schauen uns in der Kindheit Charaktereigenschaften, Verhaltensmuster oder Glaubenssätze unserer Eltern ab. Wie lebten deine Eltern? Waren sie mutig und frei und gingen einer Arbeit nach, die sie liebten bzw. lieben? Oder sagten sie Dinge wie: „Man arbeitet nur um Geld zu verdienen und Leben zu können. Such dir eine Arbeit die sicher ist.“

Man braucht viel Kraft, diese Dinge, die man seit der Kindheit hört und nicht anders kennt zu hinterfragen. Dieses hinterfragen setzt eines der folgenden Dinge Voraus:

  • Inspiration oder
  • Verzweiflung

Ohne irgendeine Erkenntnis und Einsicht, dass man Verantwortung übernimmt und etwas verändern kann, wird man zum Sklaven der Umstände.

Man wird vom Leben gelebt statt das man selbst aktiv lebt und gestaltet.

2. Stufe: Etwas tun!

Sobald die Einsicht da ist, nicht das Leben zu leben, welches man leben will und vielleicht nicht so glücklich ist, wie man sein will, kann man der Frage Was fehlt mir? nicht mehr aus dem Weg gehen.

Auf diese Frage gibt es viele Antworten. Social-Media, Serien und Filme versuchen dir bei deiner Antwort zu helfen und zeigen dir was zu deinem Glück fehlt.

  • Der Traumpartner
  • Der Traumkörper
  • Das Traumhaus
  • Der Traumjob
  • Mehr Geld
  • und natürlich viel viel mehr…

Und somit kommen wir auch zu unserem Thema. Um all das zu erreichen gibt es die Persönlichkeitsentwicklung. Die Arbeit im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung fokussiert sich in der Regel – wie der Name es sagt – auf die Entwicklung der Persönlichkeit. Es lohnt sich mal ein Blick auf das Wort Persönlichkeit zu werfen. Persönlichkeit kommt vom Wort „Persona“ aus dem altgriechischen und heißt so viel wie „Maske„. Man entwickelt also seine Maske und nicht unbedingt sich selbst.

Die Persönlichkeitsentwicklung kann dir helfen, Erfolge von außen zu erzielen – heißt jedoch nicht, dass man dadurch nachhaltige Erfüllung findet. Wenn dein Glück von deinem Partner, deinem Geld, deinem Körper abhängt – dann hält dein Glück nicht für immer und du lebst immer in Angst, diese Dinge zu verlieren. du bleibst ein Sklave, nur halt mit mehr Geld, mit deinem Traumkörper, deinem Traumauto usw.

Uns wird immer vorgegeben „gut“ zu sein. Gut ist man nur wenn man „dieses Auto fährt“, „diese Kleidung trägt“, „diesen Job hat“.

Es gibt Menschen, die sich Jahrelang mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftigen, tausende Euros in Bücher und Coachings stecken und sich von sich selbst entfremden. Sie blieben Sklaven, veränderten jedoch nur ihren Platz. Sie denken, dass sie auf dem richtigen Weg sind – doch das war alles andere als das. Es sind die falschen Vorbilder und Ziele die sie krampfhaft versuchten zu erreichen, ohne zu erkennen, dass sie das was sie dort suchten, niemals finden werden.

„Das Glück gehört denen, die sich selbst genügen. Denn alle äußeren Quellen des Glückes und Genusses sind ihrer Natur nach höchst unsicher, misslich, vergänglich und dem Zufall unterworfen“

–  Arthur Schopenhauer

3. Stufe: das Erwachen

Leute, die Außen bereits Erfolge hatten, werden erkennen, dadurch nicht das zu bekommen, was sie sich erhofft haben. Glücklich sein. Das Ziel, welches sie verfolgt haben hat sie von außen immer glücklich gezeigt aber die innere Zufriedenheit hat gefehlt. Somit fängt man dann auch an zu denken, dass man doch eigentlich alles hat was man wollte und sollte doch eigentlich glücklich, zufrieden und erfüllt sein, oder?

An dieser Stelle fangen viele an sich mit sich selbst, Religion oder Spiritualität zu beschäftigen. Sie beginnen, sich die großen Fragen des Lebens zu stellen. In der dritten Phase kann man ankommen und das finden, was man die ganze Zeit gesucht hat.

Unsere Zeit ist die Zeit wo man unbegrenzten Zugang zu Wissen hat und genau das sollten wir ausnutzen.

Ich erzähle dir wahrscheinlich nichts neues, wenn ich sage, dass man „das wahre Glück“ nur in sich finden kann. Ich habe festgestellt, dass wir in einer immer schneller werdenden Gesellschaft leben, geprägt von Leistungsdruck und Zielsetzungen. Eine Gesellschaft, die zwar immer mehr hat, in der sich jeder dabei zunehmend selbst verlieren kann.

  • Wir haben mehr Uhren, aber weniger Zeit
  • Wir haben mehr Kommunikation aber weniger echten Kontakt
  • Wir haben dem Leben mehr Jahre gegeben, aber nicht den Jahren mehr Leben

Immer mehr Menschen spüren das und wollen ausbrechen. Sie haben das Gefühl das ihnen etwas fehlt, was sie oftmals noch nicht einmal in Worte fassen können…

Wie kann es weitergehen? Was können wir tun? Seid gespannt und freut euch auf den nächsten Teil 😇

Eure Elif 🦋

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Willkommen im Leben! (Teil 1)

Hallo an alle meine Leserinnen & Leser!

Nach langer Pause meinerseits darf ich Dich nun endlich wieder zu einem neuen Beitrag hier auf meinem Blog begrüßen. Ich hoffe Du siehst es mir nach, dass ich es in den letzten Wochen versäumt habe Dir mit spannenden Neuigkeiten und Hilfestellungen im Bereich Finanzen, Vermögensaufbau oder Weiterentwicklung deiner Persönlichkeit weiterzuhelfen. Das lag hauptsächlich daran, dass ich mit der praktischen Umsetzung dieser Tipps & Tricks, die du hier aus dem Nähkästchen erfährst, also der Betreuung meiner Mandanten, deren Zahl stetig wächst, beschäftigt war, was wie Du weißt, inzwischen zur Berufung für mich geworden ist. Das Feedback welches Ich von einigen, oft noch sehr jungen Lesern erhalte, die sich entschlossen haben Mandant in meiner Kanzlei zu werden, ist jedes Mal wieder fantastisch für mich, freut mich obendrein unheimlich und motiviert mich natürlich ungemein & umso mehr, auch weiterhin qualitativ hochwertige Informationen für Dich bereit zu stellen, die Dir in dieser Form keiner mitteilt und wie jedes Mal in eine spaßige Geschichte verpackt sind, die Dich wie immer mit leichtem Grinsen im Gesicht vor dem Smartphone sitzen lässt. So soll es auch heute wieder sein!

Es ist Sommer und die Geschichte von Bernhard. Bernhard ist 24 Jahre jung, sportlich gebaut, also gut aussehend, nimmt dementsprechend gern am gesellschaftlichen Leben teil, ist beliebt bei seinen Freunden und hat gerade sein Studium im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen erfolgreich abgeschlossen. Als einer der Besten in diesem Jahr sogar. Beste Voraussetzungen also für eine hervorragende Karriere. Trunken voller Ruhm, als Hochschulabsolvent der in die Universitätsbücher einging, hat er natürlich bereits eine feste Zusage für einen Arbeitsplatz mit entsprechend hoher Vergütung erhalten, wofür er verständlicher Weise, bereits einige neidische Blicke erhalten hat, was ihn gerade nur so vor Selbstbewusstsein strotzen lässt wenn er über den Campus der Uni stolziert. Freilich nicht ohne Aufmerksamkeit bei den weiblichen Kommilitonen zu erregen, das versteht sich ja wohl von selbst.

Pünktlich zu Bernhard` s  Berufseinstieg, der einige Wochen später stattfindet, stellt er, wie es sich für einen jungen Mann gehört, mit strahlendem Lächeln im Gesicht, seinen Eltern Sandra vor, seine neue Freundin. Die beiden sind total verliebt und machen bereits Hochzeitspläne. Doch als ehemaliger Musterstudent mit jetzt überdurchschnittlichem Verdienst von satten 3.000€ netto, jedes Mal zurück ins kleine Kinderzimmer und an Mama & Papa vorbei, wenn Sandra zu Besuch kommt?! Das geht ja wohl gar nicht denkt sich Bernhard und unterschreibt kurzerhand seinen ersten Mietvertrag für die gemeinsame Zwei-Zimmerwohnung, die sich die beiden ausgesucht haben. Sandra wollte unbedingt den Blick auf den Albtrauf, der sich am Horizont, den man vom Balkon aus sehen kann, gelassen auftürmt. Wirklich schön! Jedoch wird eine Miete von 1.250€ für dieses Stück eigene Freiheit fällig. „Ziemlich viel Geld aber man muss nun mal investieren wenn man ausziehen will!“ darin sind die beiden sich völlig einig und bestellen die tollen Möbel, die Sandra im Katalog gesehen hat gleich noch mit dazu.

Was als junger Mann mit entsprechender Begleitung natürlich auch nicht fehlen darf, ist ein adäquater fahrbarer Untersatz, das ist ja wohl klar. Da kommt ein Opel Corsa natürlich nicht in Frage. Nein nein ein Mercedes soll es sein. Am besten das neueste Coupe, oder noch besser ein Cabriolet, damit bei der Hitze auch alle beeindruckt werden können! Gesagt getan, im Autohaus wird der Leasingvertrag der eine monatliche Rate von 650€ für das nagelneue C 350 Cabrio in Schwarz-metallic vorsieht, unterschrieben. Ein Kauf kommt ja nicht in Frage, da Bernhard noch über keine Ersparnisse verfügt. Bezahlt wird per Kreditkarte versteht sich, die Bernard freundlicherweise zu seinem Berufseinstig von seinem Bänker geschenkt bekommen hat.

Mit selbstsicherem und gelassenem Lächeln verlässt er das Autohaus und macht sich auf den Weg in die neue Wohnung, wo seine künftige Gattin Sandra schon sehnsüchtig auf ihn gewartet hat, um ihm zu sagen dass Sie bereits den Sommerurlaub in Thailand gebucht hat. Schlappe 4.200€ kostet die Reise. „Was solls“ denkt sich Bernard und wählt auch hier die Variante in monatlichen Raten von 350€ zu bezahlen. „Läuft doch alles wie geschmiert“ denkt sich Bernhard, „was soll großartig passieren.“

Während sich das Jahr dem Ende neigt, sind die ersten Monate in Bernhards neuem Leben wie im Flug vergangen und alles fühlt sich grandios an. Die Kollegen schauen nicht schlecht wenn er morgens mit dem glänzenden Mercedes auf den Mitarbeiter Parkplatz gefahren kommt. Abends wartet Sandra schon mit frisch gekochtem Essen auf Ihn, welches die beiden genüsslich miteinander auf der Terrasse mit dem tollen Ausblick verzehren und sich dabei verliebt in die Augen sehen. Auch der gemeinsame Urlaub war einfach nur herrlich und die Welt scheint sich nur noch um die Beiden zu drehen. An Silvester kommen Freunde zu Besuch und bewundern ebenfalls die glückliche Lebenssituation des jungen Paares.

Als Bernhard am Morgen des 8. Januars die Post aus dem Briefkasten holt, sind mehr Umschläge als sonst im Briefkasten gelandet. Bernhard öffnet einen nach dem anderen und es stellt sich heraus, dass dieses mal so gut wie nur Rechnungen dabei sind. Angefangen mit den Kosten für Strom, Müll und Abwasser in Höhe von 750€, sind noch Zahlungsaufforderungen von der letzten Shopping-Tour mit 650€ offen, vom Jahresbeitrag für das Fitnessstudio mit 450€ ganz zu schweigen. Was Bernhard aber regelrecht den Boden unter den Füßen wegzieht, ist die Prämie für die Vollkaskoversicherung seines Mercedes, die kostet nämlich satte 2.850€. In Summe also gleich mal 4.700€ die im Januar fällig werden. Zum Glück wird für alle Zahlungen auch ein monatliches abstottern angeboten, was dann insgesamt auf 390€ für Bernhard hinausläuft. Natürlich zzgl. zur Miete, der Leasingrate und dem Ratenkredit der nach dem Urlaub natürlich nicht erloschen ist, sondern noch ganze 6 Monate lang bezahlt werden muss. Also kommen auf die 2.250€ Fixkosten, wie gesagt 390€ hinzu, was die Gesamtbelastung für Bernhard auf 2.640€ steigen lässt. „Na das fängt ja gut an“ denkt sich Bernhard und macht sich mit eher mäßigem Grinsen auf den Weg zur Arbeit, wie Du dir sicher vorstellen kannst.

Wie die Geschichte von Bernhard & Sandra allerdings weitergeht und was die Botschaft sein wird, die ich Dir damit nahe legen will, erfährst Du im zweiten Teil dieses Beitrags, der in den nächsten Tagen erscheinen wird. Solange lasse ich dich schonmal etwas rätseln und wünsche Dir wie immer ein absolut traumhaftes und erholsames Wochenende!☀

Dein Jannis

 

 

 

Der Beitrag Willkommen im Leben! (Teil 1) erschien zuerst auf aloga Friends: Kommunikations mit Freunden.